Das in den Niederlanden entwickelte Konzept „Ruhe und Betriebsamkeit“ (Rust en Drukte) befasst sich mit der Vereinbarkeit von Ruhebereichen zum Schutz der Natur und Betriebsamkeitsbereichen für die wirtschaftliche sowie touristische Nutzung des Vechtetals.
Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Konzept „Ruhe und Betriebsamkeit“ auch auf deutscher Seite zu konkretisieren, in touristische, wasserwirtschaftliche und naturschutzfachliche Planungen einfließen zu lassen und diese grenzüberschreitend abzustimmen. Dieses Vorgehen orientiert sich an dem niederländischen Konzept zur „zonering“. Projektpartner sind die Stiftung De Koppel und die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim.
Auf beiden Seiten der Grenze gab es bereits seit einigen Jahren Initiativen, die den Gedanken dieses Konzepts aufgreifen. Neben einer unzureichenden Konkretisierung fehlt jedoch insbesondere eine grenzüberschreitende Abstimmung und gemeinsame Planung. Eine einheitliche Steuerung und Planung entlang des gesamten Wasserlaufs soll die Nutzung durch den Menschen an Stellen konzentrieren, die dafür besonders geeignet sind. Andere Stellen hingegen sollen komplett der Natur überlassen werden.
Stand der Dinge
Seit dem Sommer 2020 wurden auf Grundlage eines Nachtrags an das Planungsbüro drei Exkurse abgehalten, die jeweils ein Thema vertieften, dass eine Kommune besonders beschäftigte und einen Spannungsbereich zwischen Ruhe- und Betriebsamkeit in stadtnahen Räumen betrachtete. Die Exkurse fanden in Kooperation mit der Stadt Nordhorn, der Samtgemeinde Schüttorf und der Samtgemeinde Emlichheim statt. Es wurden vom Planungsbüro Detailkarten erarbeitet und bei der Gemeinde vorgestellt und diskutiert. Dabei nahmen auch Vertreter der Naturschutzverbände und des Tourismus teil. Der Abschlussbericht (pdf, 1.9 MB) und die Karten wurden Anfang 2021 fertig gestellt.
Karten (als Download verfügbar):